Ende August 2007 haben der "Brandenburgische Kunstverein Potsdam e.V.", die Galerie Ruhnke, die "Produzentengalerie M im Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstlerinnen Brandenburg e.V.", der "Kunstverein KunstHaus Potsdam e.V." sowie der "Kunstraum Potsdam im Waschhaus e.V." die Arbeitsgemeinschaft Gegenwartskunst (AGK) gebildet. Im Frühjahr 2012 sind das "Kunsthaus sans titre" und die "Villa Schöningen" dazugekommen. Mit ihrer Initiative wollen diese Institutionen dazu beizutragen, dass Potsdam auch im Bereich der Gegenwartskunst sein Profil als moderne, selbstbewusste Stadt schärft.
Das Bild der Landeshauptstadt wird bislang vor allem als Summe seiner Schlösser und Gärten geprägt. Zukunftsorientierte und künstlerische Visionen und Konzepte werden zu wenig als wichtige Merkmale der Stadt begriffen. Gerade die zeitgenössische Kunst wirft kritische Fragen auf und behandelt gesellschaftich relvante Themen.
Die an der Arbeitsgemeinschaft beteiligten Institutionen sind Anbieter und Förderer innovativer, zeitgenössischer Projekte im Bereich der Bildenden Kunst mit ihren unterschiedlichen Facetten. Neben Ausstellungsprojekten mit regionalen Künstlerinnen und Künstlern und Projekten zur Stärkung des städtepartnerschaftichen Dialogs, stehen sie sowohl im Austausch mit der internationalen Kunstszene als auch mit der Metropole Berlin. Diese Verflechtungen sind von entscheidender Bedeutung, um ein vielfältiges Programm für Potsdam zu entwickeln und den Einwohnerinnen und Einwohnern sowie den Gästen der Stadt das Abenteuer Gegenwartskunst näher zu bringen.
Neben diesem kulturpolitischen Engagement setzt sich die AGK dafür ein, die kulturelle Infrastruktur und deren Qualität zu steigern und über Potsdams Grenzen hinaus zu vermitteln. Die Arbeitsgemeinschaft bezieht deshalb zu kulturpolitischen Entwicklungen Stellung und führt Veranstaltungen durch, bei denen aktuelle Themen zur Gegenwartskunst behandelt werden.